Etappe 2 – Coromandel

„Hier gehts direkt zu unseren Bildern – Coromandel auf Flickr“

Unsere zweite Reise-Etappe zur Coromandel-Halbinsel beginnt etwas wechselhaft – passend zum Wetter. Svea hat sich, wie sollte es auch anders sein, mal wieder am Fuß verletzt. Das Glück im Unglück: Es passiert, während wir mit Dave und Sohn Blake surfen sind. Sie wird danach von Alisons Schmerztabletten fast geknockoutet (obwohl sie nur die Hälfte davon genommen hat!) und bekommt die 2-stündige Rückfahrt im Auto kaum mit. Zuhause angekommen schickt uns Alison zu einem Arzt, der, wie fast alle anderen Geschäfte in NZ, auch Sonntags geöffnet hat.

Zum Glück bestätigt sich der Verdacht, dass der Fuß gebrochen ist, nicht, es ist nur Sveas zartes Fußfleisch zerquetscht. Hierzu direkt unser positivstes Arzterlebnis bisher: Ein kurzer Anruf bei der Allianz-Auslandskrankenversicherung und Schwupps ist Geld auf der Krankenkassenkreditkarte, mit der wir praktischerweise auch direkt alles bezahlen können was mit der Verletzung zutun hat. Beim Arzt bekommen wir direkt einen Rollstuhl für die nicht laufen-könnende Svea und kommen fast ohne Wartezeit zum Röntgen und zur Ärztin. Alles ging super schnell -und das auf einem Sonntag!

Aufgrund dieses Vorfalles bleiben wir noch zwei weitere Nächte bei Mum&Dad-NZ, bevor wir nach Coromandel aufbrechen. Diese Chance nutzt Alison, um uns einen ganzen Karton mit NZ-Karten zu schenken, in denen wir die schönsten Wege und Surf-Strände markieren, die Dave uns zeigt.

Wir sind insgesamt nur 5 Tage unterwegs, um Coromandel zu bereisen. Start dieser Etappe ist Torbay in Auckland, Ende in Raglan. In Raglan werden wir unsere erste Wwoofing-Familie besuchen (Wwoofing = Arbeit für Unterkunft&Essen).

An der Westküste fahren wir über Thames, Coromandel Town, Colville bis zur Fletcher Bay. Vom dort geht’s dann über die Road 309 an die Ostküste, an der bis Waihi am Wasser entlang, bevor wir durchs ziemlich langweilige Landesinnere über Paeroa, Te Aroha und Hamilton nach Raglan fahren. Dies kommt uns wahrscheinlich nur langweilig vor, weil wir auf der Coromandel-Halbinsel wirklich die schönste Landschaft erleben. Abgesehen von viel Wasser (immer klarer als aus dem Wasserhahn) sind hier beeindruckende Felsen und Steine (wir mögen Steine!), versteckte, einsame Strände, Wälder mit den wunderschönen Kauris und grüne Hügellandschaften zu sehen, die wir selbst bei Regen und Sturm genießen können. Auch bei dieser Etappe übernachten wir hauptsächlich auf kostenfreien Parkplätzen.

Je weiter wir die Westküste hinauf fahren, desto einsamer wird es und wir sehen nur noch vereinzelt Häuser bzw. einige größere Farmen. Anders als in Northland gibt es keine größere Stadt auf Coromandel, sondern nur kleine Orte für Touris, mit meist teureren Einkaufsmöglichkeiten. Bei dem letzten Pack`n Save, unserem Lieblings-, günstigten und größten Supermarkt, decken wir uns deshalb gut ein, denn wir haben jetzt wieder ein bisschen mehr Stauraum in Bob. Dies ist auch die perfekte Überleitung zu einem unserer nächsten Beiträge: Dem Weiterausbau von Bob. Seid also gespannt!

Hier findet ihr unsere Bilder, die auf der Coromandel-Halbinsel entstanden sind:

„Coromandel auf Flickr“

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